1. Mai 2009
08.03.2009 |
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Der Spallerhof marschiert am 1 Mai!!

 

Treffpunkt: Ca. 8 Uhr beim Sektionslokal. Wie immer wird uns der “Willy” mit seinem alten englischen Stockbus begleiten und chauffieren. Somit wird es für Jung und Alt eine gemütliche und zugleich außergewöhnliche Fahrt. Wer möchte steigt auf der Blumau aus und marschiert mit Fahnen und Transparenten vor dem Bus.

 

Natürlich sind allerherzlichst eingeladen, die unsere Meinung zu diesem Tag teilen. Eine Parteimitgliedschaft ist natürlich nicht notwendig – bei uns im Bus ist Platz für Jede/n.

 

Die Stimmung ist immer sehr gut,  die Landstraße ist voll von Leuten, die uns zuwinken.

 

Jeder ist sich aber doch der Bedeutung dieses Tages bewusst:

 

Seit 1890 wird der 1. Mai als internationaler Tag der Arbeit in aller Welt gefeiert. 111 Jahre wechselvoller Zeitgeschichte – von den blutigen Anfängen über den Missbrach während der Nazizeit bis zu den heutigen sozialpolitischen Auseinandersetzungen.

Die Vorgeschichte der Mai-Feiern war blutig: Ein Streik amerikanischer Arbeiter, die in den Maitagen 1886 in Chicago für die Einführung des Acht-Stunden-Arbeitstages gekämpft hatten, endete mit einer gewalttätigen Polizeiaktion. Dabei wurden 17 Menschen getötet und über 100 verletzt. Den vermeintlichen Rädelsführern wurde ein umstrittener Prozess gemacht, der mit der Hinrichtung von vier Angeklagten endete.

Am 1. Mai 1890 gingen Millionen ArbeiterInnen in ganz Europa auf die Straßen, um vor allem für den <nobr>8-Stunden-Tag</nobr> zu demonstrieren. An diesem Tag wurde auch in Wien erstmals der erste Mai für Märsche genutzt.

 

1919 wurde der “Rebellensonntag” zum Feiertag erhoben.

 

1933 brachte die Regierung Dollfuß das Ende der Maifeiern in ihrer bisherigen Form und ihren traditionellen Inhalten: Sie verbot unter Gewaltandrohung jede Straßendemonstration. Der 1. Mai wurde zum Tag der “Verfassung” umfunktioniert.

 

Der Weg führte pfeilgerade zum “Tag der deutschen Arbeit”, wie der 1. Mai ab 1938 unter dem NS-Regime genannt werden sollte.

 

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die Feiern zum 1. Mai allmählich die uns heute bekannte Gestalt an. Sie entwickelten sich wieder zu einer Plattform für sozialpolitische Anliegen und zum Forum innenpolitischer Auseinandersetzung.

 

So werden auch wir am Spallerhof selbstverständlich wieder am 1.Mai marschieren, huer hoffentlich gemeinsam mit Ihnen?!